Nadine Olonetzky

Nadine Olonetzky

Schweizer Literaturpreise 2025

Nadine Olonetzky wurde 1962 in Zürich geboren, wo sie heute lebt. Sie schreibt zu Themen aus Fotografie, Kunst und Kulturgeschichte und ist Autorin sowie Herausgeberin mehrerer Bücher. Von 1991 bis 2012 arbeitet sie bei der Kulturzeitschrift Du als freie Mitarbeiterin. Sie schrieb ausserdem für den Tages-Anzeiger (1993-2005) und die NZZ am Sonntag (2003-2019) über Fotografie. Seit 2008 erstellt sie hauptsächlich im Verlag Scheidegger & Spiess Monografien über Fotografinnen und Fotografen sowie Künstlerinnen und Künstler.

© Simon Schmid, NB

Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist

In Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist rekonstruiert Nadine Olonetzky die Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren. Aus Dokumenten und den wenigen Erzählungen ihres Vaters orchestriert sie einen Text, der deren Ausgrenzung, Ermordung und Kampf um Wiedergutmachung nachzeichnet. Mehr als das, wirft Olonetzky die Frage auf, wie die Erfahrungen der Vorfahren in uns weiterwirken: «Wir Nachgeborenen fassen uns ein Herz und brechen auf, gehen den Weg zurück.» Wir Leserinnen und Leser folgen ihr dabei, voller Neugier, Faszination und Empathie.

S. Fischer, Frankfurt a. M., 2024