Théâtre Sévelin 36

Théâtre Sévelin 36
© BAK/Gregory Batardon

Théâtre Sévelin 36, Lausanne

Spezialpreis Tanz 2013

Das Théâtre Sévelin 36 wurde 1996 von Philippe Saire ursprünglich als Residenz für seine Compagnie gegründet. Inzwischen ist der Ort eine der zentralen Plattformen für die Entwicklung und Anerkennung des zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz. Die Arbeit des Tanzzentrums basiert auf drei Schwerpunkten:
nationale und internationale Gastspiele, unter anderem beim jährlichen Festival «Les Printemps de Sévelin»;
Produktions- und Aufführungsort zur Unterstützung der lokalen Szene über die ins Frühlingsfestival integrierte Nachwuchsplattform «Les Quarts d’Heure» und Weiterbildungsangebote für Profis;
Vermittlungsaktivitäten für das Publikum wie «Les avant-après» vor und nach Vorstellungen, interne und externe Ateliers und Tanzworkshops für Schulklassen, Vereine, Amateure, um den zeitgenössischen Tanz einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
Seit August 2012 wird zudem halbjährlich die eigene Zeitung, «Le Trente-Six», für diesen «lieu pour la danse» herausgegeben.

Philippe Saire

Philippe Saire ist einer der Pioniere des zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz. Bereits 1986 gründete er seine eigene Compagnie, die bis heute rund 25 Kreationen in über 1‘000 Aufführungen auf der ganzen Welt gezeigt hat. Philippe Saire wurde 1957 in Algerien geboren, wuchs aber in Lausanne auf. Er erhielt seine Tanzausbildung unter anderem bei Noemi Lapzeson in Genf und besuchte Fortbildungskurse in Paris. 1998 erhielt er den grossen Preis der Fondation Vaudoise pour la Culture, 2004 den Tanz- und Choreographiepreis der Stiftung Corymbo.

Caroline Minjolle, Jurymitglied

«Der Choreograph Philippe Saire hat mit seinen Werken nicht nur die Geschichte der zeitgenössischen Choreographie in der Schweiz geprägt, sondern setzte seinem Engagement für den Tanz auch in Form eines einzigartigen Ortes in der Schweiz ein Denkmal: mit dem Théâtre Sévelin 36 in Lausanne. Er und sein Team verbinden dort erfolgreich Kreation, Vermittlung und Inszenierung von nationalen und internationalen Werken, in einem immer wieder neu gestalteten Dialog mit zahlreichen Kulturschaffenden aus anderen Kunstsparten.»