But time is not linear, it is a marvelous tangle where, at any moment, points can be selected and solutions invented, without no beginning or end.
Architektur und Buchraum
Ein mittelformatiges, dünnes Künstlerbuch der Schweizerin Emily Ding bietet einen indirekten, doch erhellenden Zugang zum Werk. Anstatt ihre abstrakte Betonskulpturen oder ihre gemusterten Schwarz-Weiss-Gemälde zu zeigen, präsentiert Ding schwarz-weisse Fotos von brutalistischer Beton-Architektur, die sie zu stets gefüllten Buchseiten arrangiert. Zwei bis vier Abbildungen in wechselnden Grössen und Formaten sind auf jeder Seite so angeordnet, dass zwischen ihnen und rundherum schmale weisse Ränder bleiben. Durch ein virtuoses formales Spiel mit Ausschnitten und wechselnden Perspektiven entsteht ein ganz eigener Bildraum, der bisweilen an abstrakte Gemälde erinnert, bisweilen Züge des Dreidimensionalen und Skulpturalen aufweist. So lässt sich der Band als ein Skizzenbuch der Künstlerin verstehen, das angenehm unprätentiös daherkommt. Der Text ist auf das Wesentlichste reduziert: Ausser dem ungewohnten, fünfzeiligen Titel, der in der oberen linken Ecke des weissen Vorderumschlags einen mysteriösen Eindruck erzeugt, findet sich nur das Impressum auf der letzten Buchseite.