David Bosc
© Foto: Sébastien Agnetti

David Bosc

Schweizer Literaturpreise 2014

Geboren 1973. David Bosc wuchs in der Provence auf und studierte in Aix und Siena (Italien) politische Wissenschaften. Er lebte in Paris und Warschau, bevor er sich vor acht Jahren in Lausanne niederliess, wo er seither bei Les Editions Noir sur Blanc tätig ist.

Am Anfang seiner literarischen Tätigkeit stand die Veröffentlichung von Essays und Übersetzungen (u.a. Briefwechsel von Jonathan Swift, Gedichte von Dino Campana, beide erschienen bei den Editions Allia). „Sang lié“, sein erster Roman, erschien 2005, gefolgt 2009 von „Milo“, der für den Prix Dentan und den Prix Amila-Meckert nominiert wurde.

«La Claire Fontaine»

La Claire Fontaine von David Bosc ist ein Roman über den Maler Gustave Courbet; es ist ein Roman über den Genfersee aus der Sicht des Malers; und es ist eine Art Exilroman. Als Mitglied der Pariser Kommune wurde Courbet verfolgt und musste Ornans 1873 in Richtung Schweiz verlassen, wo er vier Jahre später starb. Der Roman über Courbets letzte Jahre widerspiegelt die spannungsgeladene «revolutionäre» Freude, die den Künstler ergriffen hatte. David Bosc schreibt in einer bildhaften Sprache, die dem Maler selbst entliehen sein könnte. Sie ist grosszügig, prickelnd, amüsant, und sie zeichnet in grossen, farbenfrohen, humorvollen Pinselstrichen Courbets Leben in der Schweiz nach.

Lagrasse, Verdier
ISBN 978-2-86432-726-4

«Ein glückliches Exil: Courbet in der Schweiz»
Übersetzt von Gabriela Zehnder
Biel/Bienne, verlag die brotsuppe, 2014
ISBN 978-3-905689-60-0

Auszeichnungen
2013 Prix Marcel-Aymé pour «La Claire Fontaine»