Sophie Taeuber-Arp. Briefe 1905 – 1942

Sophie Taeuber-Arp. Briefe 1905 – 1942

Drei weisse Bände mit verschiedenfarbigen Halbleinen, die insgesamt fast 500 Briefe von Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) enthalten, beeindrucken durch den Materialreichtum und den hohen Einsatz aller Beteiligten. Keine der annähernd zweitausend Seiten wirkt überflüssig, weil die facettenreiche Stimme der biografisch wenig erforschten Künstlerin gehört zu werden verdient; weil sie durch präzise Erläuterungen des Herausgeberinnen-Teams erhellt wird; und weil die zurückhaltende Gestaltung alles mit ebenso viel Sorgfalt präsentiert. Zwischen den reichhaltig kommentierten Briefen sind einzelne Fotos aus Taeuber-Arps Leben eingefügt, und am Ende jedes Bandes steht ein Teil mit dem Essay einer Herausgeberin und mit Nachweisen. Obwohl die Teile systematisch und sehr kontrolliert gestaltet sind, wird Monotonie geschickt vermieden. Die Gestaltung geht nicht spezifisch auf die Inhalte ein und leistet keine Interpretationen, sondern schafft Strukturen, um das recherchelastige Material zugänglich zu machen. Die massive Buchform wirkt zwar kaum noch zeitgemäss, aber Taeuber-Arp gebührt eine solche Präsentation sicherlich ebenso sehr wie vielen schon länger damit beehrten Kollegen.

Herausgeber
Medea Hoch, Walburga Krupp, Sigrid Schade, Zürich (CH)
Autoren
Medea Hoch, Walburga Krupp, Sigrid Schade, Zürich (CH)
Gestaltung
Hubertus Design – Kerstin Landis, Romy Strasser, Jonas Voegeli, Zürich (CH)
Druck
Beltz Grafische Betriebe GmbH, Bad Langensalza (DE)
Verlag
NIMBUS. Kunst und Bücher AG, Wädenswil (CH)
ISBN
978-3-03850-080-3