Things They Do with Ashes and Sand, The Glass Collection of Ray Bär Salisbury
In der Abschlusspublikation eines grossen Forschungsprojekts mehrerer Hochschulen zum «Swiss Style» der Nachkriegszeit verhindert die Gestaltung geschickt eine weitere überschwängliche Zelebration von Altbekanntem. Drei kleinformatige Bände mit weissem Softcover und kleinen, unterschiedlich farbigen Titeln wirken bescheiden und führen nüchtern die Themenschwerpunkte vor Augen. Die Titel sind auf den drei Umschlägen auf unterschiedlichen Höhen gesetzt, und diese Hierarchisierung wird in den Satzspiegeln der Textseiten fortgeführt, die ebenfalls an der Titelhöhe ausgerichtet sind und somit am oberen Rand unterschiedlich grosse Weissräume lassen. Ein Leitsystem mit langen Seitentiteln, die bei jedem Textbeitrag aus einer Kombination mehrerer Stichwörter bestehen, schafft Struktur über alle drei Bände hinweg. Wie oft bei Büchern zum «Swiss Style» zitieren die Seitenlayouts bewährte Rasterprinzipien, doch ist der Umgang mit den Einheiten hier vergleichsweise verspielt. Besonders wichtig ist die Bildredaktion, denn durch eine innovative Auswahl und Zusammenstellung werden viele noch weniger bekannte Personen und Werke ins Licht gerückt.
