Daniel Ott

Daniel Ott
© Manu Theobald

Daniel Ott

Die Musik in neuen Formen leben

Eine mobile Bühne, die von Pferden durch die Schweiz gezogen wird: Dieses überraschende Bild steht am Anfang einer der faszinierendsten Künstlerge­schichten der letzten Jahre, jener von Daniel Ott. 1960 wurde er in Grub im Kanton Appenzell Ausserrhoden geboren. Nach einer Ausbildung zum klassi­schen Pianisten begann er seine einzig­artige Laufbahn zwischen Komposition, Musiktheater, Interdisziplinarität und der Konzeption neuer Formen und For­mate, mit denen er das Potenzial der Musik und ihrer Darbietung auslotet. Er hat unter anderem für die Staatsoper Stuttgart, das Theater Bielefeld, die Donaueschinger Musiktage, die Expo Hannover, das Museum für Moderne Kunst Frankfurt, das Festival Alpentöne in Altdorf sowie am Basler Rheinhafen und für die Wittener Tage für neue Kam­mermusik gearbeitet.

Seit 2005 ist er Professor für Komposition und Experimentelles Musik­theater an der Universität der Künste Berlin, seit 2015 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2016 gemein­sam mit Manos Tsangaris künstlerischer Leiter der Münchner Biennale für neues Musiktheater. 1990 hat er das visionäre Festival Neue Musik Rümligen im Kanton Basel­-Landschaft gegründet, in dem die Neue Musik und die Form der Musik­präsentation selbst im Zentrum der Betrachtungen stehen. Für dieses Festi­val hat er 2021 das Projekt «Seestück» realisiert, in welchem er die Figur von Robert Walser mit seinen eigenen Appenzeller Wurzeln verknüpft.

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