Simone Koller

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Simone Koller

Eine Auswahl von Projekten

Grafikdesign

Jurybericht

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Wie ein Buch aus­sieht, be­stimmt we­sent­lich wie wir den In­halt wahr­neh­men - ein Leit­satz der sich in allen Ar­bei­ten von Si­mo­ne Kol­ler wie­der­fin­den lässt.
Die Gra­fik­de­si­gne­rin, die 2005 ihre Aus­bil­dung an der ZHdK und 2011 am Werk­plaats Ty­po­gra­fie in Arn­heim ab­sol­viert hat, legt den Schwer­punkt ihrer Ar­bei­ten auf die Buch­ge­stal­tung. Be­stim­mend ist dabei, die enge Zu­sam­men­ar­beit mit allen am Buch Be­tei­lig­ten, die die Gra­fi­ke­rin ex­pli­zit sucht. Der enge Aus­tausch mit Künst­lern, Her­aus­ge­bern und Au­to­ren ist die Basis, auf der Si­mo­ne Kol­ler auf­baut. Nur so lässt sich ein an­re­gen­des Zu­sam­men­spiel zwi­schen In­halt und Form eines Bu­ches ge­stal­ten.
Die Span­nung zwi­schen Ge­stal­tung und In­halt wird in Kol­lers Ar­bei­ten durch das Spiel von Hier­ar­chi­en, For­men­spra­che und Ma­te­ri­al er­reicht, wor­aus eine Dra­ma­tur­gie ent­steht, die den Be­trach­ter in den Kon­text des In­halts mit ein­be­zieht. Wie etwa in Ma Bice Bolje (2012), wo zwi­schen Text­sei­ten, Farb­fo­to­gra­fi­en, grau­en Sei­ten, Tex­t­hef­ten und einer Land­kar­te durch das Hin­zu­fü­gen von meh­re­ren ge­stal­te­ri­schen Ebe­nen Span­nung auf­ge­baut wird. Far­bi­ge Fo­to­gra­fi­en tau­chen zwi­schen den Text­sei­ten auf, brin­gen Va­ria­ti­on und vi­su­el­le Ab­wechs­lung in die Re­zep­ti­on des In­halts, der Le­se­fluss wird un­ter­bro­chen und der In­halt des Bu­ches wird durch meh­re­re Schich­ten zu­gäng­lich ge­macht.
Die Fä­hig­keit auf den Kon­text des Bu­ches ein­zu­ge­hen, Form und In­halt auf eine vi­su­ell an­re­gen­de Weise zu ver­bin­den und Span­nung zu er­zeu­gen sind her­aus­ra­gen­de Stär­ken von Si­mo­ne Kol­lers gra­fi­schen Ar­bei­ten, was die Eid­ge­nös­si­sche Jury für De­sign mit einem Preis wür­digt.
Mar­ti­na Longo

Biografie

Simone Koller
Geboren
1980
Ausbildung
Graphic Designer

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