Über den Jahrgang 2010
Wettbewerb
Im Eidgenössischen Wettbewerb für Design 2010 wurden aus knapp 240 Dossiers in einer ersten Runde über 60 Designerinnen und Designer ausgewählt, welche ihre Originalarbeiten in Bern präsentierten. Dem Vorschlag der Jury folgend, zeichnete das BAK im Jahr 2010 letztlich 28 Eingaben aus den Bereichen Grafikdesign (11 GewinnerInnen), Mode (6), Fotografie (5), Produktdesign (4), Schmuck (1) und Szenografie (1) aus. Die Preise bestehen wahlweise aus einem Geldbeitrag über CHF 25 000, Arbeitsaufenthalten in renommierten Büros oder freien Atelieraufenthalten im In- und Ausland. Die Form des Preises bestimmen die PreisträgerInnen. Am Wettbewerb können Schweizer Einzelpersonen, Gruppen, Kollektive, Teams und Labels bis zum vierzigsten Altersjahr teilnehmen.
In Zusammenarbeit mit dem BAK zeigt das Museum für Gestaltung Zürich sowohl die prämierten Objekte der Jungdesigner als auch die der renommierten Designer in einer gemeinsamen Ausstellung. Die Szenografie gestaltet Nicolas Le Moigne aus Lausanne. Als visuelles Leitmotiv wählt er SpanSet-Bänder, mittels derer er Objektvitrinen oder Stellwände an Säulen befestigt, die er aber auch als System der Wegleitung durch die Halle einsetzt.
Das Mandat zur grafischen Gestaltung der Publikation wird jeweils für drei Jahre an junge und innovative GestalterInnen vergeben. Jonathan Hares überrascht dieses Jahr mit einer schlanken Publikation, die durch eine inhaltsreiche Webplattform ergänzt wird. Hares definiert die Weise, wie der Designpreis präsentiert und kommuniziert werden kann, grundlegend neu. In Zusammenarbeit mit Programmierern und Druckern konzipiert er bewusst zwei sich ergänzende Medien. Die Publikation thematisiert zudem die Rolle des gedruckten Informationsmediums anders- und neuartig.