Gregor Huber

Awarded

Gregor Huber

'Zeitung der Roten Fabrik' 2007 – 2009

Grafikdesign

Jurybericht

Ein kreatives Feuerwerk
Gre­gor Huber ist zu­stän­dig für In­halt, Kon­zep­ti­on und Ge­stal­tung der Zei­tung der Roten Fa­brik und wurde für die gra­fi­sche Ge­stal­tung für die Jahre 2007 – 2009 aus­ge­zeich­net. Das Blatt er­scheint zehn­mal jähr­lich und in­for­miert über An­ge­bo­te und Pro­gramm der al­ter­na­ti­ven Zür­cher Kul­tur­in­sti­tu­ti­on. Es wer­den aber auch freie The­men auf­ge­grif­fen und dis­ku­tiert. Dabei soll der his­to­risch linke Hin­ter­grund der In­sti­tu­ti­on eher als Un­ter­su­chungs­ob­jekt be­trach­tet wer­den und nicht als ideo­lo­gi­sches Dogma, so der Gra­fi­ker; den­noch darf die Zei­tung po­li­tisch sein und eine be­stimm­te Hal­tung ein­neh­men.
Die tra­di­tio­nel­len The­men der al­ter­na­ti­ven Szene wur­den be­wusst durch zeit­ge­nös­si­sche In­hal­te er­setzt. So lau­tet bei­spiels­wei­se ein Titel 'Wis­sen und Be­den­ken'. The­ma­ti­siert wird die 'Ge­ne­ra­ti­on Wi­ki­pe­dia' und der Boom des Halb­wis­sens. Unter dem Titel 'Fo­cu­sed on you and your needs' wird über das Über­le­ben in der Cor­po­ra­te World nach­ge­dacht. Bei der Aus­ga­be mit dem Titel 'Selbst­ver­öf­fent­li­chung' geht es um Pri­vat­sphä­re und die Suche nach Iden­ti­tät in der Mas­sen­me­di­en­ge­sell­schaft. Ver­blüf­fend ist die Ver­schmel­zung von In­halt und Form: Hier ist das Lay­out im Stil von Face­book­sei­ten ge­stal­tet und in­halt­lich wur­den on­line alle In­for­ma­tio­nen über einen so­ge­nann­ten Herrn Rolf Mül­ler ge­sam­melt und zu einem fik­ti­ven Per­sön­lich­keits­pro­fil zu­sam­men­ge­stellt.
Zen­tra­ler Punkt der gra­fi­schen Ge­stal­tung der Fa­brik­zei­tung ist, dass jedes Heft grund­sätz­lich vom ak­tu­el­len Thema aus­geht und die­ses frei in die pas­sen­de Form ge­bracht wer­den kann, ohne einem vor­ge­ge­be­nen Ras­ter fol­gen zu müs­sen. Jede Aus­ga­be ist in ihrer Ge­stal­tungs­wei­se ide­en­reich und ein­zig­ar­tig und war­tet mit neuen, mass­ge­schnei­der­ten gra­fi­schen Über­ra­schun­gen auf.
Gre­gor Huber hält fest, dass es ihm wich­tig ist, nach neuen, ex­pe­ri­men­tel­le­ren Dar­stel­lungs- und Ver­mitt­lungs­kon­zep­ten zu su­chen. Dies ist ihm mit der Fa­brik­zei­tung sehr gut ge­lun­gen. Er wird für sei­nen Fun­dus an krea­ti­ven Ideen, den Ge­brauch von Sti­len und für die höchst sorg­fäl­tig und viel­fäl­tig ge­stal­te­ten Um­set­zun­gen aus­ge­zeich­net.
Au­re­lia Mül­ler

Biografie

Gregor Huber
Geboren
1978
Ausbildung
Designer FH, Studienbereich Neue Medien

Web

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