Martino d’Esposito

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Martino d’Esposito

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Produkt- und Industriedesign

Jurybericht

Geformter Humor
Klei­ne Ideen ma­chen den Un­ter­schied. Dies sieht man bei Mar­ti­no d'Es­po­si­tos vier Woh­nac­ces­soirs Uhr, Kä­se­raf­fel, Leuch­te und Ab­la­ge. Der De­si­gner aus Lau­sanne hat mit jedem Ob­jekt eine hu­mor­vol­le Idee in Form ge­bracht und gibt so den ge­wöhn­li­chen All­tags­ob­jek­ten das ge­wis­se Etwas. Bei der Uhr 'Es­pace Temps' hat er den Mi­nu­ten- und den Stun­den­zei­ger auf je ein Zif­fer­blatt ge­bannt. Die zwei Zif­fer­blät­ter kön­nen in­di­vi­du­ell ge­hängt wer­den und geben eine neue Le­se­art vor, die trotz Auf­tei­lung leicht ver­ständ­lich ist. Damit man Stun­den- und Mi­nu­ten­zei­ger nicht ver­wech­selt, ver­fügt das eine Zif­fer­blatt über die Zah­len 1 bis 12 und das an­de­re geht im Fün­fer­schritt von 5 bis 60. Die Uhr ist das neus­te Ob­jekt, das Mar­ti­no d'Es­po­si­to für den fran­zö­si­schen Mö­bel­her­stel­ler 'Ligne Roset' ent­wor­fen hat. Kä­se­raf­fel, Leuch­te und Ab­la­ge hin­ge­gen sind noch Pro­to­ty­pen und ge­hö­ren zu­sam­men zur klei­nen Kol­lek­ti­on 'Funk­tio­nel­le Sym­bo­le'. Die Raf­fel 'Cheesy' be­steht aus einem Reib­ei­sen, wel­ches Späh­ne in ver­schie­de­nen Grös­sen schnei­det, um laut De­si­gner Tex­tur und Emp­fin­dung zu va­ri­ie­ren und das Auge zu er­freu­en. Die drei­ecki­ge Form be­steht aus ab­ge­kan­te­tem Blech und kann ge­stellt, ge­legt oder in der Hand ge­hal­ten wer­den. Die Ab­la­ge 'Cru­ci-Fix' ist ein Hy­brid. Der An­dachts­ge­gen­stand über­nimmt eine zu­sätz­li­che Funk­ti­on als Stüt­ze für Tab­la­re – ana­log zu einem Win­kel. Mit einem Au­gen­zwin­kern ver­sucht Mar­ti­no d'Es­po­si­to einem re­li­giö­sen Ge­gen­stand Auf­wind zu geben, damit er wie­der häu­fi­ger in un­se­ren Häu­sern in Er­schei­nung tritt. Der letz­te Ge­gen­stand der Kol­lek­ti­on ist die Leuch­te 'D-Tour'. Die Ver­bin­dungs­stan­ge zwi­schen Fuss und Schirm macht auf hal­bem Weg einen klei­nen Umweg, um den Licht­schal­ter zu be­to­nen und ihm mehr Raum zu geben, damit man ihn ein­fach grei­fen und be­die­nen kann. Des Lau­san­ners vier Ob­jek­te zei­gen, dass man Ge­gen­stän­de nicht neu er­fin­den muss, um ihnen etwas ab­ge­win­nen zu kön­nen, son­dern dass klei­ne hu­mor­vol­le In­ter­ven­tio­nen be­reits Be­kann­tes be­reits in neues Licht rü­cken.
Aria­na Pra­dal

Biografie

Martino d'Esposito
Geboren
1976
Ausbildung
designer HES en design industriel
Gruppenname
d'Esposito & Gaillard