Karim Slama

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Karim Slama

Sprachgrenzüberschreitender Slapstick

Nominiert für den Schweizer Kleinkunstpreis 2017

Karim Slama, wirbelnder Komiker, bewegt mit seinen One-Man-Shows dies- und jenseits des Röstigrabens die Lachmuskeln des Publikums. Geboren 1976 in Lausanne, der Vater Tunesier, die Mutter Deutschschweizerin, entdeckte er schon mit 13 Jahren in der Schule das Improvisationstheater. Doch erst nach einer Ausbildung zum Ingenieur taucht er 2001 durch die Mitwirkung an der legendären satirischen Radiosendung «La Soupe» vollends in die Welt des Humors ein. Sein erstes Soloprogramm «Le Film 1» entsteht im gleichen Jahr. Es folgen zahlreiche weitere Radio- und Fernsehauftritte in der Westschweiz. Das Mittel der Improvisation begleitet sein Bühnenschaffen – Slama nahm dreimal, 2001, 2002 und 2005, an Weltmeisterschaften in Improvisationstheater in Montreal teil. 2011 wurde er mit dem «Prix des Arts de la scène» der Fondation Vaudoise pour la Culture ausgezeichnet.
Auch in den weiteren Soloprogrammen «Karim Slama cherche un peu d‘attention» (2005), «Karim Slama cherche encore un titre pour son spectacle» (2009) und «à part ça, globalement, ça va plutôt bien» zeigt er humoristische Finessen, indem er Alltäglichkeiten aufs Korn nimmt. Ab 2008 erobert er mit der deutschsprachigen Version «Karim Slama bittet um etwas Aufmerksamkeit» auch die Deutschschweizer Bühnen. Mit «Welsch ein Slamassel» (2014) oder «Knacknuss» (2016), weiteren deutschen Versionen seiner Werke, ist er einer der wenigen Künstler der Szene, die national wirken. Begleitet werden seine Programme von Musik ab Band und einer originellen Geräuschkulisse. Slama verfolgt stets neue Herausforderungen: er wirkt auch in Kollektiven wie im Theaterforum «Le Caméléon», im Zirkus Knie oder im Spektakel «Fabrikk» von Karl’s Kühne Gassenschau. Jüngst realisierte er eine szenische Adaption des Comic «Titeuf» des Westschweizer Comic-Zeichners Zep.