Simone Keller
Mehrdimensionale Pianistin
Simone Keller wurde 1980 in Weinfelden im Kanton Thurgau geboren. Sie ist ausgebildete klassische Pianistin und interessiert sich für das Transversale und Interdisziplinäre. Als Interpretin und Performerin ist sie in der zeitgenössischen Musik, im Musiktheater und in der Improvisation sowie in experimentellen und partizipativen Formaten zu Hause. Unermüdlich initiiert sie musikalische Projekte, und ihre Gruppen sind wahre Forschungsinstitutionen des zeitgenössischen Klangs. Das Quartett Kukuruz befasst sich auf spektakuläre Art und Weise mit dem Potenzial des achthändig gespielten präparierten Klaviers, das Ensemble TZARA arbeitet zwischen Gegenwartsmusik und Meditation und das Trio Retro Disco besteht aus Horn, Violoncello und Synthesizer.
Simone Keller ist regelmässig zu Gast bei Ensembles wie dem Collegium Novum Zürich, dem Ensemble Contrechamps aus Genf und dem Glassfarm Ensemble aus New York. 2014 gründete sie zusammen mit dem Regisseur Philip Bartels das Kollektiv ox&öl, das Projekte im Bereich experimentelles Musiktheater und Programme zur partizipativen Vermittlung organisiert und dabei besonders auf Diversität und Inklusion achtet. Diese wegbereitende pädagogische Arbeit wurde 2017 mit dem Junge Ohren Preis Frankfurt und einem Anerkennungspreis der Fachstelle für Kultur des Kantons Zürich ausgezeichnet. Simone Keller ist ausserdem Trägerin des Conrad Ferdinand Meyer Preises 2021.