Michel Layaz
Schweizer Literaturpreise 2017
Michel Layaz, 1963 in Fribourg geboren, lebt in Lausanne. 1993 erschien Quartier Terre, ein erster Roman, den er von einer sechsmonatigen Reise rund ums Mittelmeer zurückbrachte. Breite Anerkennung fand er mit dem 2003 erschienenen Les larmes de ma mère. In der Folge publizierte Layaz La joyeuse complainte de l’idiot, Deux soeurs und Le Tapis de course. Layaz’ Texte wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Italienisch und Deutsch. 2016 Le tapis de course (Auf dem Laufband) in der Übersetzung von Yla von Dach im verlag die brotsuppe.
«Louis Soutter, probablement»
Michel Layaz zeichnet in diesem reifen Buch ein komplexes und gefühlvolles Portrait von Louis Soutter. Er erzählt uns das Leben dieses überschäumenden Künstlers mit grosser dokumentarischer Sorgfalt und deckt ein immer wiederkehrendes Motiv in dessen Werk auf: die Widerstandsfähigkeit der Lebenskraft unter dem Joch des Konformismus. Aus dieser Begegnung entstand ein starkes Werk, in dem sich die ausdrucksvolle Wortkunst des Romanautors konstruktiv mit der auf Tatsachen beruhenden Präzision der Untersuchung vermischt und auf diese Weise ein notwendiges und vollkommenes Grab für Louis Soutter errichtet.
Genève, Editions Zoé, 2016
ISBN 978-2-88927-342-3