wird 1948 in Zürich geboren. Er studiert Germanistik und Anglistik in Marburg, Soziologie und Sozialpsychologie in Hannover. 1986–2004 ist er Feuilleton-Redaktor der „Basler Zeitung“. Urs Allemann lebt seit Juli 2013 in Goslar/Deutschland. Letzte Bücher: „Holder die Polder. Oden Elegien Andere“ (2001), „schœn! schœn! Gedichte“ (2003), „im kinde schwirren die ahnen. 52 gedichte“ (2008), "in sepps welt. gedichte und ähnliche dinge" (2013). Für seine Werke erhält er den Preis des Landes Kärnten (1991) und den Heimrad-Bäcker-Preis (2012).
In dieser Summe seines literarischen Schaffens der letzten zwanzig Jahre bestätigt Urs Allemann, was seine früheren Gedichtbände offenbarten: Da spricht oder singt, nein: jauchzt, knurrt und spottet eine der originellsten Stimmen der literarischen Avantgarde deutscher Sprache. Er verfügt auf virtuose Weise über das Instrumentarium der Tradition ebenso wie aller Versuche des Bruchs mit ihr. Er aber bricht nicht einfach, er bricht um in ebenso vertraut wie verstörend wirkende Verse und Strophen. Seine Ver- und Zersetzungen von Silben und Lauten verführen uns dazu, neu hinzuhören auf das, was Dichtung ausmacht: Sie muss Laut werden, damit eine Bedeutung sich einstellt.
Wien, Klever Verlag
ISBN 978-3-902665-55-3
Auszeichnungen
1991 Preis des Landes Kärnten
2012 Heimrad-Bäcker-Preis