Über den Jahrgang 1999

Über den Jahrgang 1999

Wettbewerb

Dem Bun­des­amt für Kul­tur (BAK) fällt die ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be zu, das De­sign­schaf­fen in der Schweiz auf eid­ge­nös­si­scher Ebene nach­hal­tig zu för­dern und zu un­ter­stüt­zen. Dabei wird es von der Eid­ge­nös­si­schen De­si­gn­kom­mis­si­on be­ra­ten. Seit der Ein­füh­rung des neuen För­der­mo­dells vor fünf Jah­ren tut es dies vor allem im Rah­men des Eid­ge­nös­si­schen Wett­be­werbs für De­sign, wel­cher Ge­stal­tern und Ge­stal­te­rin­nen bis zum vier­zigs­ten Al­ters­jahr offen steht.

Im Rah­men des Wett­be­werbs sol­len ei­ner­seits Ob­jek­te, die erst als Er­folg ver­spre­chen­de Pro­to­ty­pen exis­tie­ren oder die be­reits se­ri­ell in Pro­duk­ti­on sind, und an­de­rer­seits auch rein ex­pe­ri­men­tel­le Ar­bei­ten, mit wel­chen die De­si­gne­rin­nen und De­si­gner Ein­blick in grund­le­gen­de und mög­li­cher­wei­se weg­wei­sen­de Re­cher­chen geben, aus­ge­zeich­net wer­den. Ein Blick auf die Sta­tis­tik der letz­ten Jahre zeigt, dass wie­der ver­mehrt Ge­stal­ter und Ge­stal­te­rin­nen aus bis­lang eher schwach ver­tre­te­nen Be­rei­chen am Wett­be­werb teil­neh­men. So sind die­ses Jahr neben den Be­rufs­grup­pen der Fo­to­gra­fin­nen, Gra­fi­ker und Mo­de­ma­che­rin­nen auch zahl­rei­che Schmuck­ge­stal­te­rin­nen und auf­fäl­lig viele In­dus­trie­de­si­gner unter den Ge­win­nern und Ge­win­ne­rin­nen aus­zu­ma­chen. Mit der Re­or­ga­ni­sa­ti­on des Wett­be­werbs gab sich das BAK Mit­tel in die Hand, die eine noch ak­ti­ve­re För­de­rung er­mög­li­chen. Das BAK sieht sich als An­gel­punkt in einem agi­len, ste­tig wach­sen­den De­sign-Netz­werk, das auf zahl­rei­chen Kon­tak­ten zu eta­blier­ten Ak­teu­ren auf­baut, die sich in Theo­rie, Pra­xis und Ver­mitt­lung be­tä­ti­gen. Die­ses Netz­werk ge­wann in den letz­ten Jah­ren deut­lich an Fes­tig­keit und Spann­kraft und steht den im Wett­be­werb aus­ge­zeich­ne­ten Ge­stal­tern und Ge­stal­te­rin­nen zur Ver­fü­gung: Sie haben die Wahl, sich als Al­ter­na­ti­ve zu einem Geld­preis oder einem Ate­lier­auf­ent­halt für ein In­ternship bei re­nom­mier­ten De­si­gn­fir­men im In- oder Aus­land zu ent­schei­den. Der För­der­preis wird so zu einem in­di­vi­du­ell an­ge­pass­ten Bei­trag an die Kar­rie­re und zu einer Ein­bin­dung in die na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le De­sign­sze­ne. Jähr­lich prüft die Eid­ge­nös­si­sche De­si­gn­kom­mis­si­on im Rah­men des Wett­be­werbs in einer ers­ten Runde bis zu 250 Dos­siers und in einer zwei­ten Runde rund 50 qua­li­ta­tiv hoch ste­hen­de Ar­bei­ten und Pro­jek­te. Eine aus­ser­or­dent­lich sou­ve­rä­ne Ge­stal­tung, in­no­va­ti­ve Ele­men­te, eine über­zeu­gen­de Kon­zep­ti­on und Pro­duk­ti­ons­tech­nik sind nur ei­ni­ge der Kri­te­ri­en, die bei der Be­ur­tei­lung zum Tra­gen kom­men. Je­weils etwa ein Fünf­tel der Be­wer­ber und Be­wer­be­rin­nen er­hält schliess­lich mit dem Preis die Chan­ce, einen Schritt vom 'Nach­wuchs­ta­lent von heute' in Rich­tung 'Top­de­si­gner oder Top­de­si­gne­rin von mor­gen' zu tun.

Jury

Präsident
Peter Fierz
Architekt BSA/SIA, Basel

Mitglieder
Lorette Coen
directrice de projets culturels, Lausanne

Alberto Flammer
fotografo, Verscio TI

Ruth Grüninger
Modedesignerin, Zürich

Pierre Keller
artiste et Directeur de l'Ecole cantonale d'art de Lausanne, Grandvaux VD

Sekretariat
Patrizia Crivelli, Kunsthistorikerin,
Leiterin Dienst Gestaltung, Bundesamt für Kultur, Bern

Experten
Werner Hutterli, Bühnenbildner, Bern
Dieter Thiel, Industriedesigner, Basel
Ralf Michel, Designer und Redaktor, Zürich
Tobia Bezzola, Kunstwissenschaftler, Zürich
Ralph Schraivogel, Grafiker, Zürich
Setsuko Nagasawa, céramiste, Genève
Carole Guinard, créatrice de bijoux, Lausanne
Martin Leuthold, Textildesigner, Winden SG