Annina Mosimann
June Johnson Newcomer Prize 2025
Annina Mosimann
© BAK / Charlotte Krieger
© BAK / Charlotte Krieger
© BAK / Charlotte Krieger
© BAK / Charlotte Krieger
Annina Mosimann, 1991 in Bern geboren, ist Figurenspielerin, Performerin und bildende Künstlerin. Sie studierte Bildende Kunst an der Hochschule Luzern und Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Sie ist als freischaffende Künstlerin sowohl in eigenen Produktionen als auch als Mitwirkende bei Theaterproduktionen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich tätig. Gemeinsame Projekte hat sie bereits mit dem Puppentheater Magdeburg, Elise Vigneron, Julika Mayer, Nicole Mossoux und Renaud Herbin realisiert. In ihren Kreationen legt Annina Mosimann den Fokus auf Themen des Unbewussten und verwebt darstellende und bildende Kunst mit experimenteller Musik.
In ihrem ersten Solo «Masa Mater» (2020) setzte sie sich mit Bildern des mütterlichen Körpers aus Gesellschaft, Mythen und Träumen auseinander. Diese Thematik wurde im Folgestück «Mycelium» (2021) weiterentwickelt. Ihr aktuelles, drittes Werk «Bestiarium» (2024) ist ein Objekttheater für junges Publikum und Erwachsene, welches sich dem Raum des Hauses als Organismus und als Ort von Koexistenz widmet. «Bestiarium» gewann 2024 den Nachwuchspreis PREMIO und wurde u.a. am far° festival des arts vivants in Nyon aufgeführt. Im November 2025 ist das Stück u.a. im Theater Casino Zug zu sehen.
Was passiert, wenn der Körper sich erweitert, wenn sich seine Grenzen auflösen? Das Publikum kann dies nachempfinden, wenn die Berner Künstlerin Annina Mosimann auf der Bühne an einem einfachen Holztisch sitzend mit ihrem Material agiert. Ist es Theater, Soundkunst oder Puppenspiel? Auf jeden Fall sind es magische Momente, wenn aus Teigklumpen sprechende Brüste und neue Lebewesen entstehen. Im Stück «Bestiarium» wächst eine Behausung aus einer Transportkiste heraus, bewohnt von kuriosen Gegenständen sowie menschlichen und tierischen Gestalten. Ob Kinder oder Erwachsene: Wir alle möchten sofort dort einziehen.
Beate Engel, Stanley Thomas Johnson Stiftung
