Das Bundesamt für Kultur vergibt 20 Eidgenössische Designpreise

Bern, 11.05.2012 - Insgesamt 288 Designerinnen und Designer haben sich 2012 für den Eidgenössischen Wettbewerb für Design beworben, der seit 1918 ohne Unterbruch jedes Jahr durchgeführt wird. Die Eidgenössische Designkommission hat unter dem Vorsitz von Patrick Reymond 20 Werkgruppen von 26 Designerinnen und Designern prämiert. Die Ausgezeichneten können nun zwischen einem Geldpreis von 25'000 Franken, einem Praktikum oder Atelieraufenthalt im Ausland wählen.

In diesem Jahr wurde der Wettbewerb erstmals ohne Alterslimite (bisher: 40 Jahre) durchgeführt. Ein Blick auf die Gewinnerliste zeigt, dass ungefähr ein Fünftel der Gewinnerinnen und Gewinner über 40 Jahre alt ist. Dieses Verhältnis widerspiegelt sich ebenfalls in den Anmeldungen. Gewonnen haben Arbeiten aus folgenden Bereichen: Grafikdesign (7), Mode- und Textildesign (4), Fotografie (4), Produkte und Objekte (3), Vermittlung (2).

Seit dem 19. Jahrhundert
Der Eidgenössische Wettbewerb für Design ist das älteste Förderungsinstrument der Schweiz in diesem Bereich. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts verlieh der Bund – integriert in die Kunstförderung – vereinzelt Preise für angewandte Kunst. 1917 entwarf er eigens Massnahmen zur Unterstützung der Designerinnen und Designer. Dabei ging es primär um die Förderung der Wirtschaft nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Gut gestaltete Produkte, die im In- und Ausland für die Qualität der Schweizer Wirtschaft zu werben vermochten, sollten ausgezeichnet werden. Damit wurde die Förderung des Designs zu einer Aufgabe des Bundes. Er anerkennt, dass es sich beim Design sowohl um ein Kultur- als auch ein Wirtschaftsgut handelt.

Designförderung
Zusammen mit weiteren Massnahmen bildet der Eidgenössische Wettbewerb für Design das Fundament für eine nachhaltige Designförderung durch den Bund. Neben den Wettbewerbspreisen zeichnet der Bund mit den Grands Prix Design auch namhafte Schweizer Designerinnen und Designer aus, welche bereits ein vielbeachtetes Werk geschaffen haben. Der Erwerb von Designobjekten, Ausstellungen und Publikationen bilden ein konsequentes Paket von Massnahmen des Bundes im Interesse der Qualität und Renommee des Schweizer Designs.

Ausstellung und Dokumentation
Ab dem 4. Juni 2012 sind alle Arbeiten, welche in die zweite Jurierungsrunde eingeladen wurden. Sie sind online unter www.swissdesignawards.ch einsehbar.
Die ausgezeichneten Arbeiten werden ab 26. Oktober 2012 in einer Ausstellung im Museum Bellerive in Zürich gezeigt. Zudem erscheint zu diesem Zeitpunkt auf der Website www.swissdesignawards.ch  eine umfangreiche Dokumentation mit Bildern, Videos und Texten zu den Preisträgerinnen und Preisträgern.

Beilagen zur Medienmitteilung
Liste der Gewinnerinnen und Gewinner
Liste der Jurymitglieder


Adresse für Rückfragen

Patrizia Crivelli, Sektion Kulturschaffen, Designförderung, T +41 31 322 92 77, E patrizia.crivelli@bak.admin.ch



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Bundesamt für Kultur
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